Energiewende: Ein Blick in die Zukunft

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ENERGIEWIRTSCHAFT

Erneuerbare Energien haben sich von einer komplexen und teuren Technologie zu einer weit verbreiteten und kostengünstigen Technologie entwickelt. Aber jetzt befinden wir uns mitten in der nächsten Phase. Das Stromnetz muss unbedingt neu konfiguriert werden, um der nächsten Generation erneuerbarer Energien, der bedeutenden Entwicklung von Elektrofahrzeugen und den veränderten Verbrauchsgewohnheiten Rechnung zu tragen, und zwar zusätzlich zur aggressiven Nutzung von Wind- und Sonnenenergie.

 

Eine vorhersagbare Revolution

Die Energieerzeugung wird von mehreren disruptiven Kräften angetrieben, darunter erneuerbare Energien, mit Sensoren ausgestattete Geräte, die das Internet der Dinge (IoT) antreiben, fortschrittliche Software-Analysen und sozial bewusste Verbraucher. Die Internationale Energieagentur (IEA) schätzt, dass sich die jährlichen Investitionen in saubere Energie weltweit bis 2030 auf rund 4 Billionen Dollar mehr als verdreifachen müssen, um bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Ein Großteil dieser Entwicklung wird durch die Umstellung auf erneuerbare Energien bedingt sein.

„Der andere wichtige Punkt ist, dass sich die Verwendungszwecke von Strom ändern“, erklärt Shamik Mehta, Executive Director of Hitachi Industrial Solutions Marketing. „Die Menschen fangen an, mehr Batterien in ihren Häusern zu verwenden. Sie beginnen, Elektroautos zu fahren. Sie verwenden intelligentere Thermostate. Die Verbraucher gehen weg von Gasgeräten hin zu reinen Elektrogeräten, wie z. B. Induktionsherden. Die Menschen werden sich zunehmend bewusst, was ihr Haus im Vergleich zum Haus ihres Nachbarn verbraucht. Sie hilft den Haushalten, ihre Geräte zu verkleinern oder auf energieeffizientere Modelle umzustellen. Der Nest-Thermostat hat für den Stromverbrauch das getan, was Facebook für die sozialen Medien getan hat. Netzbetreiber können diese reichhaltige Datenquelle nicht länger ignorieren, und sie treibt den Wandel voran.

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Sind die Netzwerke bereit für den Wandel?

Die Netzanbieter müssen jetzt auch in Bezug auf die Verbrauchermuster, die Konsumgewohnheiten und die soziale Demografie denken. Sie werden zunehmend erkennen müssen, dass die Verbraucher intelligent und vernetzt sind und wissen, woher ihre Energie kommt. Bei gewerblichen Kunden ist es genauso. Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Praktiken rücken immer mehr auf die Tagesordnung der Unternehmen. Die Aktionäre wollen wissen, woher das Unternehmen seine Energie bezieht und wie viel davon aus fossilen Brennstoffen und wie viel aus erneuerbaren Energien stammt. Staaten wie Kalifornien, die sehr fortschrittlich sind, verlangen von den lokalen Energieversorgern, dass sie bis zu 30 % ihres Stroms aus erneuerbaren Quellen beziehen, und setzen die Unternehmen unter Druck, strenge Fristen zu setzen. Shamik sagt, dass Netzbetreiber, die diesen Markttrends keine Aufmerksamkeit schenken, Gefahr laufen, den Anschluss zu verlieren, und dass Daten der Schlüssel zum Wandel sein werden.

„Die Versorgungsunternehmen analysieren die Verbrauchsgewohnheiten ihrer Kunden und stoßen dabei auf eine Fülle von Daten“, erklärt Shamik. „In vielen Fällen reichen die Verbraucherdaten 70 Jahre zurück, in einigen Fällen sogar 100 Jahre“, sagt er. „Die Netzbetreiber wissen, wie ihre Kunden Energie verbrauchen. Sie wissen, ob der Haushalt zusätzlichen Strom benötigt, um ein Elektrofahrzeug aufzuladen oder nicht. Doch dank der Fortschritte in den Bereichen Datenanalyse, IoT und Software können sie ihre Kunden nun besser bedienen und gleichzeitig die Effizienz steigern. Die damit verbundene Technologie ist bemerkenswert.

 

Zusammenhänge herstellen und Daten verstehen

Hitachi unterstützt Versorgungsunternehmen bei der Bewältigung von Umwälzungen und der Energiewende und hilft ihnen, die wachsenden Datenanforderungen zu verstehen, während sie sich auf die Zukunft vorbereiten. Lumada, die IoT-Plattform von Hitachi, kombiniert Daten aus praktisch jeder Quelle, ob IoT oder Unternehmen, und kann alle Daten für Warnmeldungen, Einblicke und Tools zusammenfassen, die Unternehmen dabei helfen, intelligentere Maßnahmen zur Verbesserung von Effizienz, Sicherheit und Kosten zu ergreifen.

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Hitachi Vantara bietet jetzt IoT-fähige Ladegeräte für Elektrofahrzeuge, Gebäudetransformatoren, Umspannwerke, Hochspannungs-Gleichstromleitungen und Leistungsschalter an. Mit diesen Geräten können die Versorgungsunternehmen die Systemeffizienz, die Betriebstemperaturen der Anlagen und die relative Verschlechterungsrate überwachen. Und diese Informationen sind landesweit 24 Stunden am Tag verfügbar.

Shamik fügt hinzu: „Unsere Asset-Performance-Management-Lösung, eine einfach zu bedienende Anwendung, die auf Lumada läuft, nutzt sensorgesteuerte Geräte, um sich mit der Cloud zu verbinden, wo Datenwissenschaftler herausfinden können, wie ihre Anlagen funktionieren, um eine wirklich effiziente Wartungsstrategie zu entwickeln.“ Lumada kann auch alle verfügbaren Daten aus dem Netz sowie aus externen Quellen auswerten, schwankende Energiebedarfe oder defekte Geräte vorhersagen und es den Betreibern von Versorgungsunternehmen ermöglichen, viel schneller und effizienter zu reagieren. Auf dem Weg in eine immer komplexere Welt, in der die erneuerbaren Energien im Mittelpunkt stehen, werden wir weitreichende Fortschritte in allen Bereichen des Netzbetriebs benötigen.

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