Innovatives Experiment: Eigenes Pumpspeicherkraftwerk auf dem Dach

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Ein stetig steigender Bedarf nach Energiespeichern ist spürbar. Im großangelegten Maßstab kann erneuerbare Energie auf diese Weise gespeichert werden. Somit arbeitete Quint, der Content auf dem YouTube-Kanal Quint Constructs erstellt, an einer maßgeschneiderten Antwort. Der Ingenieur entwarf ein persönliches und platzsparendes Pumpspeicherkraftwerk. Vor Kurzem stellte er seine Innovation der Allgemeinheit vor. Mithilfe von Sonnenenergie befördert eine Pumpe Wasser auf die Oberseite seines eigenen Hauses. Er sammelt die Flüssigkeit in einem beträchtlichen Behälter. Bei Bedarf leitet er das Wasser ab und betreibt dadurch einen eigens konstruierten Generator. Auf diese Weise kann die von den Solarzellen erzeugte Energie auch während der Nacht verwendet werden. Hierbei wird die Energie in Gestalt von potenzieller Wasserkraft gespeichert.

Eine beträchtliche Anzahl der Bauteile fertigte der YouTuber eigenhändig an. Um das Dach nicht durch das Gewicht des Behälters zu belasten, errichtete er zunächst eine Stützstruktur. Danach verband er das 50 Watt Solarmodul mit einer Pumpe. Innerhalb von etwas mehr als fünf Stunden Sonnenschein füllt sich der Energiespeicher komplett auf. Mithilfe des gespeicherten Wassers betreibt der Ingenieur eine Reihe von LEDs, um die Terrasse zu beleuchten. Aber wie viel Energie kann das DIY-Kraftwerk tatsächlich speichern?

Der Ingenieur gesteht persönlich ein: Es ist nicht gerade viel. Im Kontrast dazu entspricht die Energiemenge im Behälter in etwa der einer kleinen Haushaltsbatterie vom Typ AAA. Daher benötigen Pumpspeicherkraftwerke immens große Wassermengen und beträchtliche Fallhöhen, um signifikante Energiemengen speichern zu können. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung für die Technologie dar.

Ein Behälter auf dem Dach mag zwar ein unterhaltsames Experiment sein, doch als praktikabler Speicher taugt er nicht. Der YouTuber war sich dessen bereits vor Beginn des Projekts bewusst. Dennoch hat er es zur Veranschaulichung umgesetzt. Immerhin steht das „BUILD“ im Kanalnamen für „Besseres Verständnis erfordert Lernen und Umsetzen“. Der YouTuber hat neben dem physikalischen Verständnis noch eine weitere Lektion gelernt: Er findet den Behälter auf dem Dach unästhetisch. Doch auch hierfür hat der Tüftler eine Lösung gefunden. Eine reflektierende Umhüllung macht den Behälter bei klarem Himmel nahezu unsichtbar.

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