Kommission richtet hochrangige Konferenz aus: Die Zukunft der Energieunion über die Krise hinaus betrachtet

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ENERGIEWIRTSCHAFT

Heute richtete die EU-Kommissarin für Energie, Kadri Simson, in Brüssel eine hochrangige Konferenz über die Zukunft der Energieunion aus. Die Konferenz wurde als rechtzeitige Gelegenheit einberufen, um Bilanz über die Lehren aus der Energiekrise zu ziehen und im Lichte dieser Lehren eine Diskussion über den weiteren Weg für die EU-Energiepolitik zu erleichtern, insbesondere im Hinblick auf die Energiesicherheit und den Übergang zu sauberer Energie. Teilnehmer an der Konferenz waren Vertreter der EU-Länder, sektorale Organisationen und andere Interessengruppen sowie Wissenschaftler.

Aufeinanderfolgende Redner erörterten die Reaktion der EU auf die Energiekrise und betonten die entscheidende Rolle, die die Energieunion bei der erfolgreichen Umsetzung des REPowerEU-Plans gespielt hat. Die Kommissarin Simson verwies auf die enge regionale Zusammenarbeit und die gegenseitige Solidarität als Europas größte Stärke und erinnerte daran, wie die Zusammenarbeit bei Maßnahmen wie der Diversifizierung der Energieversorgung, der Reduzierung der Gesamtnachfrage, der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien und der Stärkung der Vorbereitung auf den nächsten Winter es Europa ermöglicht hat, den Krisenzustand des vergangenen Jahres zu bewältigen.

In ihrer Rede sagte Kommissarin Simson mit Blick auf die Zukunft: „Wir müssen definieren, wie diese beispiellose Krise die langfristige Vision der EU für eine Energieunion prägen wird, die: widerstandsfähig ist – und uns auf den Weg zur europäischen Energiesouveränität und Solidarität führt; sauber und nachhaltig – um unser Ziel der Klimaneutralität zu erreichen; und wettbewerbsfähig – um allen europäischen Unternehmen und Haushalten erschwingliche Energiepreise zu garantieren.“

Es wurde auch Bezug genommen auf die laufenden Arbeiten der EU-Länder an der Überarbeitung ihrer integrierten Nationalen Energie- und Klimapläne (NECPs) für den Zeitraum 2021-2030, deren erste Entwürfe spätestens bis Juni 2023 vorzulegen sind. Mehrere Teilnehmer betonten die wichtige Rolle dieser Pläne bei der Definition einer Zukunft für den EU-Energiesektor, die sowohl dekarbonisiert als auch sicherer ist.

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Nachfolgende Sitzungen umfassten eine Diskussion über die Rolle der strategischen Planung (einschließlich NECPs) zur weiteren Stärkung der EU-Energiesicherheit und Gewährleistung der Bezahlbarkeit. Dies wurde gefolgt von einer Reihe von drei Diskussionsrunden, die sich auf verschiedene Aspekte des Übergangs zu sauberer Energie und der Stärkung der Widerstandsfähigkeit im EU-Energiesystem konzentrierten.

Zum Abschluss der Konferenz betonte die Generaldirektorin für Energie, Ditte Juul Jørgensen, die Notwendigkeit strategischer Weitsicht und einer gemeinsamen Vision bei der Planung des gemeinsamen Weges Europas hin zu einer sichereren, sauberen und wettbewerbsfähigeren Energiezukunft unter Beteiligung aller Ebenen und Interessengruppen. Sie sagte:

„Die in Kürze aktualisierten NECPs sollten eine entscheidende Rolle spielen, und zwei weitere wichtige Erkenntnisse von heute sind ‚Umsetzung, Umsetzung, Umsetzung‘ und ‚Fähigkeiten, Fähigkeiten, Fähigkeiten‘.“

Die Konferenz zeigte die Entschlossenheit der EU, gemeinsam an einer Energieunion zu arbeiten, die den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist. Durch Zusammenarbeit, Solidarität und klare strategische Planung ist die EU bestrebt, ihre Energieversorgung sicherer, sauberer und wettbewerbsfähiger zu gestalten, während sie gleichzeitig den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft vorantreibt.

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